
VDMA Bayern startet direkt mit positiven Nachrichten in die KW11: Der bayerische Maschinen- und Anlagenbau kann sich zum Jahresstart über ein starkes Wachstum freuen. Im Januar 2025 stiegen die Auftragseingänge um 15 % im Vergleich zum Vorjahr – sowohl im Inland als auch im Ausland. Ein positives Signal für eine Branche, die in den vergangenen Jahren mit Herausforderungen wie Lieferkettenengpässen, steigenden Energiekosten und geopolitischen Unsicherheiten zu kämpfen hatte.
Doch wie nachhaltig ist dieser Aufschwung wirklich?
Ein differenzierter Blick auf die Zahlen
Der Dreimonatsvergleich (November 2024 bis Januar 2025) zeigt, dass die Gesamtaufträge im Vergleich zum Vorjahr um 3 % zugenommen haben. Während die Inlandsbestellungen um 14 % zurückgingen, konnten die Auslandsorders um 11 % zulegen.
Dieser Unterschied deutet darauf hin, dass der internationale Markt derzeit stabiler wächst als die heimische Nachfrage. Für bayerische Unternehmen könnte dies bedeuten, ihre Exportstrategien weiter zu optimieren und gezielt in wettbewerbsfähige Technologien und digitale Lösungen zu investieren.
Was bedeutet das für den Maschinenbau-Standort Deutschland?
Deutschland ist seit jeher ein weltweit führender Maschinenbau-Standort. Doch steigende Produktionskosten, Fachkräftemangel und verschärfter internationaler Wettbewerb fordern innovative Antworten von der Branche. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Flexibilität und Digitalisierung entscheidende Erfolgsfaktoren sind.
Gerade für mittelständische Maschinenbauunternehmen in Bayern kann die Digitalisierung entscheidend sein, um Prozesse zu optimieren, neue Märkte zu erschließen und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Einsatz digitaler Lösungen zur Automatisierung von Prozessen, datengetriebene Entscheidungen und smarte Vertriebsstrategien bieten hier viel Potenzial.
Fazit: Hoffnung, aber auch Handlungsbedarf
Der bayerische Maschinenbau startet mit Rückenwind ins Jahr 2025 – allerdings mit Unsicherheiten. Während Großaufträge und Sondereffekte den starken Jahresauftakt begünstigen, bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage in den kommenden Monaten entwickelt.
Für Unternehmen bedeutet das: Jetzt aktiv werden, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Wer digitale Geschäftsmodelle stärkt, seine Prozesse effizient gestaltet und international wettbewerbsfähig bleibt, wird die aktuellen Herausforderungen meistern und sich zukunftssicher aufstellen.
Quelle: VDMA Bayern
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