In der malerischen Goldstadt Pforzheim wurde im Jahr 1845 ein Unternehmen gegründet, das heute als die älteste deutsche Gold- und Silberscheideanstalt bekannt ist. Heimerle + Meule GmbH hat seitdem eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und ist heute einer der bedeutendsten Komplettanbieter in der Edelmetallverarbeitung.
Die Geschichte von Heimerle + Meule ist eng mit der Stadt Pforzheim verbunden, wo das Unternehmen seinen Ursprung hat. Schon im 19. Jahrhundert, in der Sophienstraße 62 (später: Östliche Karl-Friedrich-Straße), begann die Geschichte des Unternehmens, als der Bijouteriefabrikant Julius Dittler 1845 eine Scheiderei für das Recycling von Edelmetallen gründete. Dies legte den Grundstein für das Unternehmen, das heute als Heimerle + Meule bekannt ist.
Im Jahr 1877 übernahmen Carl Sebastian Heimerle und Friedrich Meule die Scheiderei von Dittler und gaben dem Unternehmen ihren Namen, "Heimerle & Meule". Dies war der Beginn einer langen und erfolgreichen Reise.
Weiterentwicklung und Unternehmenswachstum
Im Jahr 1960 wurde Heimerle + Meule Teil der Lübecker Possehl-Gruppe, was einen entscheidenden Schritt in der Geschichte des Unternehmens darstellte. Heimerle + Meule entwickelte sich von einer traditionellen Scheideanstalt zu einem vielseitigen Unternehmen, das Produkte und Dienstleistungen in verschiedenen Branchen anbietet.
Heute ist Heimerle + Meule ein führender Verbund international tätiger Unternehmen mit mehr als 1.200 Mitarbeitenden in 7 europäischen Ländern. Die Heimerle + Meule Group umfasst die Heimerle + Meule GmbH in Deutschland und Österreich sowie Tochtergesellschaften in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Portugal und Spanien.
Das Produktportfolio von Heimerle + Meule ist breit gefächert und umfasst Edelmetall-Recycling, Edelmetall-Handel, Halbzeuge für Schmuck und Technik, Investmentprodukte, Dentalprodukte, Galvanochemikalien und -geräte sowie den Bereich Oberflächentechnik.
Ein Blick auf die Geschichte
Die Geschichte von Heimerle + Meule ist von Höhen und Tiefen geprägt. Während des Ersten Weltkriegs musste sich das Unternehmen den Herausforderungen stellen, die der Krieg mit sich brachte. Dennoch gelang es, sich auf vier Kernbereiche zu konzentrieren: Edelmetallwiederaufbereitung, Edelmetallfeinscheidung, Beprobung von Edelmetallen und Legieren von Halbzeugen.
In den 1920er-Jahren trug Heimerle + Meule durch die Entwicklung neuer Produkte wie Silberlote, Zahngold und Amalgame zum Erfolg des Unternehmens bei. Die Firma wurde 1923 zur Aktiengesellschaft.
Während des Zweiten Weltkriegs und nach Luftangriffen auf Pforzheim in den Jahren 1944 und 1945 erlitt das Unternehmen schwere Verluste, konnte jedoch nach mühsamer Wiederaufbauarbeit 1947 den Betrieb in Pforzheim wiederaufnehmen.
Die Ära der Diversifikation und Innovation
Nach dem Tod von Ernst Ackermann im Jahr 1960 übernahm die Lübecker Possehl-Gruppe die Heimerle + Meule GmbH und das Unternehmen wurde zur GmbH. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära, in der die Diversifikation im Mittelpunkt stand.
In den 1990er-Jahren gehörten Bänder, Drähte, Rohre im Stranggussverfahren, Schmucklegierungen und Dentalgold zu den wichtigsten Produktfeldern von Heimerle + Meule. Das Unternehmen entwickelte auch neue Produkte und Verfahren, darunter den Verbundwerkstoff Colorit® und den Rhodium-Elektrolyten WhiteStar®.
Im Jahr 2001 übernahm Heimerle + Meule die Pforzheimer Heraeus Edelmetall Halbzeug GmbH, was eine weitere Stärkung des Unternehmens darstellte. Heimerle + Meule erweiterte auch seine Präsenz in Europa mit der Gründung einer Niederlassung in Österreich.
Die Heimerle + Meule Group
In den Jahren 2013 bis 2018 übernahm die Muttergesellschaft Possehl die Cookson Precious Metals Division (CPM) des britischen Unternehmens Vesuvius plc. Dadurch entstand die international agierende Heimerle + Meule Group mit neuen Standorten in England, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Portugal.
Das aktuelle Produkt- und Leistungsportfolio von Heimerle + Meule umfasst eine breite Palette von Dienstleistungen und Produkten, darunter Edelmetall-Handel, Recycling, Schmuck- und Technik-Halbzeuge, Investmentprodukte, Dentalprodukte, Galvanochemikalien und -geräte sowie Oberflächenbeschichtung und Medizintechnik.
Mit über 1200 Mitarbeitenden an Standorten in sieben Ländern zählt die Heimerle + Meule Group zu den größten Edelmetallverarbeitern Europas. Im Jahr 2022 wurde The Commonwealth Mint Teil der Heimerle + Meule Group, die als die größte private Münzprägeanstalt Großbritanniens bekannt ist.
Produkte und Dienstleistungen von Heimerle + Meule
Heimerle + Meule bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, darunter:
Produkte:
- Edelmetall-Recycling
- Industrie-Recycling
- Schmuck- & Technik-Halbzeuge aus Edelmetall
- Investmentprodukte
- Galvanochemie und -geräte
- Colorit
- Dentalprodukte
- Medizintechnik
Dienstleistungen:
- Edelmetall-Handel
- Oberflächenbeschichtung
Kundenportale, Onlineshops und Konfiguratoren:
- Kundenportal MY HEIMERLE+MEULE
- Investment-Onlineshop: www.goldzeiten.de
- Online-Ringkonfigurator: www.ring-o.de
- Konfigurator für Schmuckhalbzeuge: www.dashalbzeug.de
Fazit: Tradition und Innovation
Heimerle + Meule GmbH hat im Laufe seiner über 175-jährigen Geschichte eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und sich zu einem führenden Unternehmen in der Edelmetallverarbeitung entwickelt. Die Kombination aus Tradition und Innovation hat es dem Unternehmen ermöglicht, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen und weiterhin erfolgreich zu sein. Mit einem breiten Portfolio von Produkten und Dienstleistungen ist die Heimerle + Meule Group gut aufgestellt, um in Zukunft weiter zu wachsen und zu prosperieren.
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